Meine Wachsschmelzanlage

Hier ist die gesamte Anlage zu sehen. Links die Zargen (eine weitere könnte noch hinzugefügt werden), getrennt durch Sieb und Trichter, rechts die Anlage zur Dampferzeugung. Geheizt wird mit Holz und den Resten der Wachsgewinnung.

Der Damferzeuger besteht aus einem ausrangierten Dampfdruckkochtopf. Die Ventile des Deckels werden entfernt. In das zentrale Loch passt fast genau eine Messingmuffe hinein, in die die Kupferrohre nur hinein gesteckt  werden. In das Loch des Überdruckventils wird ein Kupferrohr bis auf den Grund des Kessels geschoben. Das untere Ende des Rohres ist stark abgeschrägt. Bei niedrigem Wasserstand tritt nun der Dampf deutlich sichtbar aus diesem Rohr aus, so dass man nun weiß, wann der Wasservorrat wieder ergänzt werden muss. Vielleicht könnte auch eine Dampfpfeife angebracht werden.

Den Ofen könnte man aus Backsteinen auch einfach selbst herstellen bis hin zu einem dekorativ gestalteten Kamin.

Wie vieles andere auch ist unser Wachsschmelzer aus einfachen Mitteln selbst gebaut. In die untere Zarge wird ein Eimer mit etwas Wasser gestellt. Abgedeckt wird sie mit einem Trichter aus Edelstahl (oft in alten Geschirrspülern zu finden. Muss natürlich etwas angepasst werden). Darüber kommt eine Teilzarge (z.B. eine ausrangierte Futterzarge ohne Boden und Aufstieg) mit einem etwa 3 cm großen Loch (abhängig vom Dampfschlauch) an der Seitenwand. Diese Zarge wird mit einem Edelstahlgewebe abgedeckt. Ein bis zwei Zargen darüber werden nicht zu eng mit Waben bestückt. Mit dem Deckel verschließen. Das Ganze muss bienendicht sein und sollte auch möglichst nur sehr wenig Dampf austreten lassen. Der Dampfschlauch wird ins Loch geschoben und an einem Dampfentwickler angeschlossen. Das kondensierende Wasser, Winterfutter und Wachs sammelt sich im Eimer (Hobbock), die groben Schmutzpartikel auf dem Drahtgewebe. Diese bienensicher entsorgen. Trocken sind sie auch als Brennmaterial geeignet. Die Zuckerlösung darf auf keinen Fall an die Bienen verfüttert werden. Sie kann im Ausguss landen. Das Edelstahlgewebe sollte ab und zu durch Abflammen gereinigt werden.